Sonntag, 16. November 2008

中先生出会い・世界空手道選手権大会

Hallo Welt, da bin ich wieder, jedoch ist nicht allzu viel neues passiert diese Woche...

Da unter lauter guten immer auch ein Paar schlechter Hände ist, in die derartige Details fallen könnten, will ich nicht allzu viele Worte über das Ergebnis meines Gesundheitstests verlieren, jedenfalls habe ich den Uniärzten einen kleinen Erkundungsbesuch abgestattet mit dem Resultat, daß ich in blendender Verfassung bin. Ich konnte also frohen Mutes meine Erkältung besiegen. Bis dorthin ähnelt das Leben mehr der Vegetation eines Blumentopfes, die einmal täglich warm gegossen wird.

Während also in der Heimat die SED das Mittel der Zensur zur Schikanierung des Wissens wieder für sich entdeckt hat und meine Finger intuitiv und regelmäßig zwischen Y und Z die falsche Wahl treffen, bin ich am Freitag nach dem Training dem Rest ins New Glory gefolgt, um u.a. das zu essen (manche würden wahrscheinlich nicht einmal dieses Wort dafür für angebracht halten), was für Ausländer gemeinhin die schlimmste Bewährungsprobe ist, jedenfalls ist mir keine Steigerung bekannt: Natto. Vielleicht zum Glück hatte ich noch etwas Schnupfen und konnte es nicht so intensiv riechen wie die andern. Allerdings muß ich auch gestehen, daß ich am Ende noch eine Extra-Portion geordert habe. Der Weg dorthin besteht im Wesentlichen darin, daß es sich mit jedem Bissen weniger ekelhaft anfühlt und auch schmeckt.
Auf dem Heimweg habe ich dann noch, nachdem mich dieser Rolladen am bequemen Weg gehindert hat, zwei Koreaner aus meinem Wohnheim getroffen und mich ihnen spontan zum koreanischen Barbecue angeschlossen, eine Sache die sich auf jeden Fall gelohnt hat!

Nun aber doch noch zum Titel...

Am Samstag war es endlich soweit und ich konnte bei Naka-Sensei trainieren, woraufhin wir gleich meine Aufnahme verhandelt haben - ich bin also in guten Händen ;-)
Da zur Zeit ebenfalls die Karate-Weltmeisterschaft in Tokyo stattfindet, sind wir heute ins Bodokan gefahren, um Shimizu-Sensei anzufeuern. Das schlechte vornweg, er ist leider direkt ausgeschieden, und hat dabei auf mich den Eindruck gemacht, als würde er sich in diesem seltsamen Regelwerk (wie beim DKV) und dem allgemeinen Kampfstil nicht sehr wohl fühlen. Immerhin konnte aber noch ein Japaner gewinnen, und Jonathan Horne (für die die ihn kennen, wo ich schonmal nicht dazu gehöre) wurde dritter. So war dann doch noch ein kleines Happy End gerettet, wenn auch ein seltsames, da zur Siegerehrung Tochter Zion gespielt wurde und die Punktetafeln ihre IP-Adressen preisgaben. Neben guten Kämpfen konnte ich auch eine Lektion fürs nächste Turnier lernen, nämlich neben den wenn nicht wichtigsten, aber zumindest in meiner Nachbarschaft häufigsten Schlachtrufe: Nippon, Oboekiri und Gamba, die man bevorzugt dann schreit, wenn gerade ein Japaner auf der Kampffläche nicht ganz so abgeht, wie es der Idealfall wäre, auch: sich mit einer angemesseneren Menge an Essen zu versorgen.

Damit verabschiede ich mich fürs erste,
bis zum nächsten Mal!!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was gab es denn zu essen?

Martin hat gesagt…

Nur die üblichen Snacks, ich hab Bento (eine kleine Schachtel mit üblicherweise Reis und Fisch oder Fleisch und Gemüse) und Man gesehn, dazu natürlich Süßigkeiten und Eis (ohne das würden Japaner den ganzen Tag wohl nicht durchstehn ;-)) Ich hab mich auch endlich mal an Nikuman versucht, das ist ein Fleischküchle in einer Art Wecken, was auch sehr lecker wäre, wenn es nicht mehr eine süßliche Dampfnudel wär, so ist es aber trotzdem noch ganz gut. Hätte aber mehr Potential.

 
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